Diablo 4: Von wegen zu schwach! Mein Druide zerlegt Bosse in 5 Sekunden

Stephan hatte mit der angeblich schwächsten Klasse der Diablo 4 Beta eine Menge Spaß, gerade weil er etwas kreativ werden musste.

Druiden gelten als zu schwach. Davon habe ich während der Beta nichts gemerkt. Druiden gelten als zu schwach. Davon habe ich während der Beta nichts gemerkt.

Als ich nach dem Ende der Diablo 4 Beta ein wenig die Foren wälzte, war ich vom Feedback über den Druiden doch arg überrascht: "zu schwach, zu viele unterschiedliche Schadensarten und sinnlose Beschwörungen." Bei meinem Druiden lebte hingegen kein Boss länger als fünf Sekunden. Für mich ein Zeichen dafür, dass in dem Charaktersystem von Diablo 4 eine Menge Potenzial schlummert.

Schwerer Einstieg

Der Druide ist bis heute meine liebste Klasse aller Diablo-Spiele, gerade aufgrund seiner vielen unterschiedlichen Spielstile, bei denen man sich als Wolf oder Bär selbst ins Getümmel stürzt, im Fernkampf Gegner mit Feuer und Stürmen eindeckt oder selbst dem Totenbeschwörer mit seiner Armee aus Tieren Konkurrenz macht.

Daher habe ich mich auf das zweite Beta-Wochenende noch mehr gefreut, als auf das erste. Da war meine Lieblingsklasse nämlich endlich spielbar.

Der Anfang als Druide fällt vielleicht etwas schwer im Gegensatz zu Nekromanten oder Magiern. Der Anfang als Druide fällt vielleicht etwas schwer im Gegensatz zu Nekromanten oder Magiern.

Anfangs war ich etwas enttäuscht. Meine ersten Schritte als Werwolf, eine Skillung die ich öfter in Diablo 2 gespielt habe, waren eher quälend, da dieser fast keinen Flächenschaden verursacht und Gegnergruppen doch ungewohnt lange dauern.

Auch meine Versuche als Fernkämpfer waren nicht von Erfolg gekrönt. Die elementaren Kräfte des Druiden haben nicht ganz so viel Kraft, wie ich es vom Magier gewohnt bin. Sowieso schienen die einzelnen Fähigkeiten der Klasse auf den ersten Blick nicht ganz so gut ineinander zu greifen.

Die anfängliche Enttäuschung verflog jedoch bereits nach wenigen Levelaufstiegen, ein paar gefundenen Rüstungsteilen und folgender Erkenntnis: Der Druide lebt von seinen passiven Effekten.

Giftige Werwölfe

Um den schwachen Schaden des Werwolfs auszugleichen reichen schon ein paar Skillpunkte in Gift-Effekte, um ihn von einem zahmen Terrier in eine reißende Bestie zu verwandeln. Mit “Giftigen Klauen”, “Tobendes Zerfetzen” und “Natürlicher Tollwut” sind selbst große Gegnergruppen in Sekundenschnelle vergiftet.

Die Kletterranke erkauft mir Zeit, indem sie Feinde betäubt und zusätzliches Gift verteilt. Dank einiger passiver Effekte erhalte ich dann noch mehr kritische Treffer und erhöhten Schaden.

Mit Gift laufen Gegnergruppen zwar super, aber Bosse brauchen verdammt viel Zeit. Gut das man jederzeit umskillen kann. Mit Gift laufen Gegnergruppen zwar super, aber Bosse brauchen verdammt viel Zeit. Gut das man jederzeit umskillen kann.

Am Ende bekam ich noch ein legendäres Item, welches “Schwächendes Gebrüll”, eigentlich eine Bär-Fähigkeit, zu einer Werwolf-Fähigkeit umwandelt und alle vergifteten Gegner betäubt. So renne ich von Gruppe zu Gruppe, verteile Gift und halte sie dauerhaft in Betäubung, während sie elendig zu Grunde gehen.

Stürmischer Bosskiller

Einzig Bosse brauchten ihre Zeit. Zum Glück kann ich in Diablo 4 jederzeit umskillen und beliebig mit dem Talentbaum experimentieren. So entstand schließlich ein Sturm-Build, das auf einem einzigen passiven Talent basiert: “Schlechtes Omen”

Talent Meine Build-Idee entstand aus einem passiven Talent.

legendärer Gegenstand Der Schaden war vorher schon klasse, aber zusätzliche legendäre Items verstärken die Build noch weiter.

Kampf Weder Bosse noch Mob-Gruppen hatten noch eine Chance. Die Blitze erlediegen alles in Sekunden.

Bei verwundbaren, bewegungsunfähigen und betäubten Gegnern besteht die Chance, dass sie von einem Blitz getroffen werden, wenn ich ihnen Schaden zufüge. Da fast alle Sturm-Fähigkeiten Feinde in den Verwundbar-Zustand versetzen, war die Taktik schnell klar: Alles auf Sturm - und Bosse hatten nichts zu lachen, während sie von Hurrikan, Sturmschlägen und Tornados getroffen wurden. 

Dazu ein legendärer Gegenstand samt Aspekt, mit dem Tornados Gegner verfolgen und eine Halskette, die Blitze zusätzlich für Flächenschaden überlädt. Mein Druide fühlte sich ab diesem Zeitpunkt wie ein unzerstörbarer Koloss an, der nur so durch die Dungeons fegt, während alles um ihn herum einfach zerplatzt. Bosse hielten höchstens 5 Sekunden, bis sie allesamt unter der Kaskade an Blitzen zusammenbrachen.

Ein Petbuild habe ich zwar nicht hinbekommen, aber YouTuber wie Mattjestic MultiGaming hatten auch damit Erfolg:

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Ein gutes Zeichen für Builds

Den Druiden zu spielen, hat mir auf jeden Fall mehr Spaß gemacht, als alle anderen Klassen zusammen. Die Interaktion zwischen legendären Effekten, passiven und aktiven Fähigkeiten zeigt mir, dass im Charaktersystem von Diablo 4 eine Menge Potenzial schlummert - mehr Potential, als auf den ersten Blick ersichtlich ist, und Kreativität belohnt.

Dabei habe ich das Paragon-System, das ab Level 50 freigeschaltet wird und das den Endgame-Build maßgeblich bestimmt,  noch gar nicht gesehen und kenne bei Weitem noch nicht alle legendären Effekte. Daher hat mich der Druide nicht wie viele andere Spieler*innen enttäuscht, sondern meine Vorfreude auf Diablo 4 nur noch mehr befeuert.

Habt ihr den Druiden am Wochenende ausprobiert und hattet ihr Probleme, den Build zum Laufen zu bringen?

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