Hogwarts Legacy wollte euch ursprünglich 100 Hauspunkte für jeden Avada Kedavra-Spruch abziehen

In Hogwarts Legacy konnten viele Ideen von Avalanche Software nicht umgesetzt werden. Doch im Code des Spiels finden sich die Relikte der gestrichenen Inhalte.

Unsere bösen Taten wären in Hogwarts Legacy bestraft worden. Unsere bösen Taten wären in Hogwarts Legacy bestraft worden.

Das Rollenspiel Hogwarts Legacy hat trotz seines schwierigen Hintergrunds für viele Begeisterungsstürme unter Fans gesorgt. Auch in unserem GamePro-Test konnte der Titel eine sehr gute Wertung von 89 Punkten erreichen.

Doch gerade beim Spieldesign hat uns gestört, dass es weder ein Moralsystem noch Beziehungen in Hogwarts gibt. Ein Dataminer hat nun seine Entdeckung mit uns geteilt und enthüllt, dass es diese Punkte eigentlich im Spiel gegeben hätte.

Transfeindlichkeit bei J.K. Rowling: Der Erfolg von Hogwarts Legacy kommt indirekt Harry Potter-Autorin J.K. Rowling zu Gute, die durch bestehende Verlagsrechte und den damit einhergehenden Verkauf der Bücher partizipiert. Rowling fällt weiter aktiv durch Anti-LGBTQIA+-Rhetorik auf und unterstützt aktiv die Anti-Trans-Politik in UK. Wollt ihr euch näher über die Thematik informieren, findet ihr hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Kontroversen um Hogwarts Legacy.

Hogwarts Legacy mit Hauspunkten, sozialem Leben und mehr

Der YouTuber GrandTheftDiamonds (via Reddit) hat sich tief in die Spieldateien von Hogwarts Legacy begeben und in einem Video zusammengetragen, auf was für Entdeckungen er dabei gestoßen ist.

So gibt es zahlreiche Hinweise auf Inhalte, die es leider nicht in die Vollversion des Spiels geschafft haben:

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Was für Features wurden gestrichen? Zu den Ideen des Entwicklerteams, die leider nicht in Hogwarts Legacy umgesetzt wurden, zählt beispielsweise ein Moralsystem, das ähnlich zum Ehre-System in Red Dead Redemption 2 funktioniert.

Was die Ehre für das Western-Abenteuer ist, wäre in Hogwarts Legacy in Form von Hauspunkten umgesetzt worden. So gäbe es beispielsweise für jede Benutzung eines unverzeihlichen Fluchs Abzüge bei den Hauspunkten. Folgende Minuspunkte hätten Spieler*innen eigentlich bekommen:

  • Avada Kedavra: -100 Punkte
  • Imperius: -50 Punkte
  • Cruciatus: -20 Punkte

Außerdem tauchen in der Liste einige Zauber auf, die es im Spiel gar nicht gibt. Dazu zählen zum Beispiel Accio Maxima, der Federwicht-Fluch und der Dämonsfeuer-Fluch.

Ein weiteres gestrichenes Feature, das auch wir schmerzlich vermissen, ist der Schulalltag. Es hätte die Möglichkeit gegeben, regulär am Unterricht teilzunehmen. Dabei hätten wir uns entscheiden können, ob wir als Clown, Unruhestifter, Faulpelz oder mit einer anderen Charaktereigenschaft innerhalb des Kurses agieren.

Zusätzlich hätten wir Verbrechen wie Diebstahl, Einbruch oder Erpressung begehen können. Als schlechte*r Schüler*in wäre es möglich gewesen, Klassenkamerad*innen zu schikanieren oder sie vor Mobbing zu beschützen. Um den langen Tag zu verarbeiten, hätten wir uns sogar betrinken können.

Mit all diesen Inhalten wäre Hogwarts Legacy ein völlig anderes Spiel geworden, da der Schulalltag und unser Auftreten eine größere Bedeutung bekommen hätten.

Strenger Zeitplan für die Entwicklung

Wieso gibt es diese Features nicht? In den meisten Fällen haben Entwicklerteams zu viele Ideen, um sie im Spiel unterzubringen. Die Funktionen würden den Rahmen des Spiels sprengen und zusätzliche Entwicklungszeit kosten, die das Team nicht hat. Avalanche Software könnte zusätzlich einen anderen guten Grund gehabt haben, um die Inhalte zu streichen.

Womöglich könnten uns all die Funktionen in einem Sequel von Hogwarts Legacy erwarten, da die Basis für das Spiel bereits steht und nicht komplett von vorne entwickelt werden müsste. Somit hätte das Entwicklerteam noch mehr Zeit zur Verfügung, um ihre gestrichenen Inhalte aus dem ersten Teil einzubauen. Wir dürfen also gespannt, sein, was uns im möglichen Nachfolger erwarten wird.

Welche der Features hättet ihr euch für Hogwarts Legacy gewünscht?

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