Miese User-Wertungen für Horizon-DLC - Der Grund könnte erbärmlicher kaum sein

Die Horizon Forbidden West-Erweiterung Burning Shores wird auf Metacritic mit schlechten User-Wertungen überhäuft.

Burning Shores bekommt aktuell auf Metacritic aufgrund einer Szene ein Review Bombing ab. Burning Shores bekommt aktuell auf Metacritic aufgrund einer Szene ein Review Bombing ab.

Horizon Forbidden West hat letzte Woche eine PS5-Erweiterung namens Burning Shores bekommen. Die schneidet in den meisten Tests grundsolide ab: Hübsche Grafik, einige Verbesserungen am Gameplay und mehr vom (sehr guten) Gleichen. In den User-Scores auf Metacritic zeichnet sich aber seit Kurzem ein anderes Bild ab: Der DLC wird zum Ziel von Review-Bombing.

Spoiler-Warnung: Der Grund für das Review Bombing ist eine Stelle im DLC, die erst recht spät während der Geschichte vorkommt.

Es hagelt schlechte User-Scores für Burning Shores-DLC und alles nur wegen einer Szene

Darum geht's: Der Burning Shores-DLC ist da und macht die Wolken im ganzen Spiel hübscher, beschert uns eine insgesamt nochmal schönere Grafik, ein neues Gebiet, zusätzliche Dino-Maschinen und vieles mehr. Unter anderem bringt er zum ersten Mal in der Geschichte des Franchises auch eine Romanze für Hauptfigur Aloy ins Spiel:

Ihr könnt euch die Stelle im Spiel hier nochmal ansehen:

Horizon Forbidden West: So endet der Burning Shores-DLC Video starten 3:42 Horizon Forbidden West: So endet der Burning Shores-DLC

Das ist der Grund dafür: Die Kussszene am Schluss der Erweiterung und die queere Darstellung von Aloy ist der traurige Grund für einige Personen, Burning Shores mit miserablen User-Bewertungen zu versehen.

Dabei wurde Aloys Homo-, Bi- oder Pansexualität durchaus schon vorher und zudem bereits im Hauptspiel angelegt. Sie geht auf keinerlei Avancen ihrer männlichen Begegnungen ein. Auch Elizabeth Sobek, deren Klon Aloy ist, war in grauer Vorzeit in einer lesbischen Beziehung.

Einigen, offensichtlich queerfeindlichen Personen, ist diese Szene aber bereits ein Dorn im Auge, weil sie offensichtlich ein Problem mit der Sexualität und dem Begehren anderer, fiktiver Menschen haben. Sie lassen ihrem Zorn in Form von Review-Bombing auf Metacritic freien Lauf:

pic.twitter.com/sGVKSS4Ohj

— Pyo 5️⃣ (@mrpyo1) <a href=https://www.gamepro.de/artikel/"https://twitter.com/mrpyo1/status/1649837730325512192?ref_src=twsrc^tfw%22>April 22, 2023</a></blockquote> <script async src=https://www.gamepro.de/artikel/"https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script> <div class="toggle-group"> <div class="input-toggle"> <input type="checkbox" id="toggle-embed-twitter" class="do-toggle-embed js-ga" checked data-label="twitter" data-category="2click" data-action="TOGGLE"> <span class="toggle-btn"></span> <span class="toggle-bg"></span> </div> <label for="toggle-embed-twitter" class="h4 optout">Twitter-Inhalte erlauben</label> </div> " data-embed-type="twitter" itemscope="" itemtype="https://schema.org/MediaObject">
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Was ist Review Bombing? Als Review-Bombing wird die Taktik bezeichnet, ein bestimmtes Produkt ganz gezielt mit so vielen negativen Bewertungen wie möglich herunter zu ziehen. Das soll dem eigenen Frust Ausdruck verleihen und andere Menschen davon abhalten, das Produkt zu kaufen.

Besonders viel erreichen dürften diese Personen damit aber nicht. Entwickler*innen werden zwar manchmal basierend auf dem Metascore mit Boni ausgestattet, aber die richten sich nicht nach den User-Scores. Vielmehr ist hier der Kritiker-Score ausschlaggebend.

Wie uns Burning Shores gefallen hat, das könnt ihr übrigens hier nachlesen:

Keine sachliche Kritik: Vor allem handelt es sich bei dieser Negativitäts-Welle natürlich nicht um sachliche Kritik an Horizon Forbidden West: Burning Shores. Es geht offensichtlich einzig und allein darum, das eigene, menschenfeindliche Weltbild aufrecht zu erhalten und seinen Emotionen sowie Frust über Veränderungen freien Lauf zu lassen.

Die Pseudo-Argumente laufen ins Leere: Theoretisch hätten alle selbsternannten Kritiker*innen sich im Spiel auch einfach gegen den Kuss entscheiden können. So gibt es drei Dialog-Auswahlmöglichkeiten, die Szene ist dementsprechend optional.

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