Diese 10 Spiele haben unsere Gaming-Liebe entfacht! Welche waren es bei euch?

In diesem Artikel verraten wir euch, welche Titel es waren, die uns - aus ganz unterschiedlichen Gründen - gezeigt haben, dass Videospiele eine tiefe Faszination ausüben können.

Ganz unterschiedliche Spiele und Plattformen haben unsere Videospiel-Liebe entfacht. Ganz unterschiedliche Spiele und Plattformen haben unsere Videospiel-Liebe entfacht.

Unser Find Your Next Game-Programm (FYNG) im Februar steht dieses Mal ganz im Zeichen der Liebe. Passend zum Thema wollen wir euch jetzt, da FYNG Love zu Ende geht, noch verraten, welche Titel eigentlich unsere Leidenschaft für Videospiele entfacht haben.

Das müssen nicht unbedingt Spiele sein, die sich bis heute in unserer persönlichen Top Ten finden. Es geht uns um die Titel, die uns als Erstes bewusst gemacht haben, dass Videospiele ein faszinierendes Medium sind; die sozusagen den Grundstein für unsere Zock-Begeisterung gelegt haben. Verratet uns in den Kommentaren gerne, welches Spiel das für euch war. Vielleicht sogar eines der genannten?

Linda: Final Fantasy 9 (PS1)

Vivi gehört zu den charmanten Charakteren, die Linda damals überzeugten. Vivi gehört zu den charmanten Charakteren, die Linda damals überzeugten.

  • Genre: RPG
  • Entwickler: Square
  • Plattform: PS1, PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch, iOS, Android
  • Release: 2001

Anfang der 2000er hatte ich noch nicht viel mit Videospielen zu tun – doch dann kam Final Fantasy 9. Mein zwei Jahre älterer Cousin führte mich damals in die Welt der Games ein, indem er mir Squares JRPG auf seiner PlayStation 1 zeigte. Und ich war hin und weg. 

Nicht nur die Grafik fand ich damals höchst beeindruckend, sondern auch die märchenhafte Geschichte, den verträumten Soundtrack, die charmanten Dialoge und die liebenswerten Charaktere, wie zum Beispiel den kleinen Schwarzmagier Vivi.

Mein Cousin zeigte mir damals lediglich einen kurzen Ausschnitt des Spiels. Dieser überzeugte mich aber so sehr, dass ich meine Eltern anbettelte, bis sie mir schließlich selbst eine PS One mit Final Fantasy 9 kauften. So nahm meine Liebe für Videospiele ihren Anfang, der Rest ist Geschichte.

Annika: Putt-Putt saves the Zoo (PC)

Die fünfjährige Annika war völlig begeistert von der Story um den Zoo. Die fünfjährige Annika war völlig begeistert von der Story um den Zoo.

  • Genre: Point&Click-Adventure
  • Entwickler: Humongous Entertainment
  • Plattform: PC, Nintendo Switch, Android, iOS
  • Release: 1995

Genau genommen kann ich nicht auf das eine Spiel zeigen, das meine Liebe zu Videospielen entscheidend geweckt hat. Ich war einfach viel zu jung, um das genau einordnen zu können. Es war wohl ein Spiele-Mix, denn gefühlt hatte ich seit ich denken kann einen Game Boy in der Hand oder saß mit meinem Bruder zockend vor dem klobigen Windows-PC.

Zu den wichtigen Titeln, die mich tiefer in die Videospielwelt gesogen haben, zählen aber klar Pokémon Rot, Kirby's Dreamland und Technik & Tempo. Die erste richtige Liebeserklärung gilt aber einem kleinen, sprechenden, lila Auto. Denn das Point&Click-Adventure Putt-Putt Saves the Zoo (Töff-Töff rettet den Zoo) hat mich, die kleine 5-jährige Annika, und einen Freund einfach unzählige Stunden lang fasziniert.

Wir spielten die Story, in der wir verschwundene Tierbabys retten müssen, damit der Zoo wieder die Pforten öffnen kann, etliche Mal durch. Nebenbei vervollständigten wir unser Ingame-Fotoalbum, zockten Minispiele und lernten wichtige Werte wie Hilfsbereitschaft und Tierliebe. Ein wirklich spaßiger Mix, der mir bis heute wunderbar vor Augen führt, dass Zocken viel mehr ist als nur ein paar unterhaltsame Codezeilen.

Töff-Töff war damit also nicht nur mein erster Videospielheld, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle dabei, mich in das Medium Spiel voll und ganz zu verlieben und am Ende sogar bei GamePro zu landen. Danke dafür, kleiner lila Kerl.

Meinen Artikel über den Switch-Release dieses Kindheits-Lieblings findet ihr hier:

Hannes: Summer Games (C64)

Summer Games konnte Hannes damals mit der leichten Zugänglichkeit von Videospielen überzeugen. Summer Games konnte Hannes damals mit der leichten Zugänglichkeit von Videospielen überzeugen.

  • Genre: Sportsimulation
  • Entwickler: Epyx
  • Plattform: C64, Atari 2600, Apple II
  • Release: 1984

Als Grundschüler hatte ich nur dann Zugriff auf Videospiele, wenn ich Freunde oder Verwandte besucht habe – Es sollte noch ein paar Jahre dauern, bis ich ein eigenes NES (und dann auch SNES) im Zimmer stehen hatte. Allerdings war mir ein alter Commodore 64 vergönnt, den ein Arbeitskollege meiner Mutter bei uns ablud, inklusive dutzender Disketten mit mehreren Spielen drauf.

Die allermeisten dieser Titel waren mir aber sowohl zu kompliziert in der Benutzung als auch zu hart in Sachen Schwierigkeitsgrad. Videospiele waren für mich zu diesem Zeitpunkt vor allem mit Frust und undurchsichtiger Funktionsweise verbunden.

Tja, dann stieß ich aber auf Summer Games, eine Sportsimulation, die an die olympischen Spiele (hier Epyx Games) angelehnt war. Ich konnte in insgesamt acht Disziplinen wie Turmspringen (mein Favorit), Tontaubenschießen, 100 Meter Sprint oder auch 100 Meter Freistilschwimmen antreten.

Anders als in irgendwelchen Shootern oder englischsprachigen Text Adventures, habe ich das Grundkonzept von Summer Games sofort verstanden. Die richtigen Knöpfe drücken und am schnellsten, höchsten, schönsten sein - und das sogar im Hot-Seat-Modus mit meinem kleinen Bruder.

Für mich war diese Highscore-Jagd tatsächlich ein Durchbruch, der mich verstehen hat lassen, wie ich Videospiele auch aktiv genießen kann. Heute habe ich für Olympische Spiele in Gaming-Form nichts mehr übrig, aber die Epyx Games werde ich nie vergessen.

Rae: Doom 2 (PC)

Raes heutige Shooter-Liebe hat sich eigentlich schon früh abgezeichnet. Raes heutige Shooter-Liebe hat sich eigentlich schon früh abgezeichnet.

  • Genre: Shooter 
  • Entwickler: iD Software
  • Plattform: PC
  • Release: 1994

Über meine nicht ganz legale Liebe zu Doom 2 habe ich schon oft geschrieben, zum Beispiel bei 3 Spiele, die mein Leben geprägt haben. Als ich zum ersten Mal in Kontakt mit dem Kultshooter kam, war er in Deutschland nicht nur indiziert, ich war noch dazu viel zu jung, um ihn eigentlich spielen zu dürfen.

Das war aber sowohl mir als auch meinem Vater reichlich egal. Sein Spiele-PC teilte sich einen Raum mit meinen Barbies und während er meine Puppen-Abenteuer gut ausblenden konnte, konnte ich das mit dem Geballer hinter mir nicht. Im Gegenteil: Es zog mich so an, wie eine Motte vom Licht angezogen wird.

Meinen Vater amüsiert das bis heute, denn jedes Mal, wenn er Prince of Persia spielte, verließ ich “laut schreiend” (seine Behauptung, habe keinerlei Erinnerungen daran) den Raum, aber bei Doom wurde er mich  “nicht mehr los”. Also stattete er mich mit Chat-Codes wie IDDQD aus und ergab sich seinem Schicksal,  während in mir die Liebe zu Shootern geboren wurde. 

Ich weiß gar nicht, wie oft ich Doom 2 in meinem Leben durchgespielt habe. Es ist das prägendste Spiel meiner Kindheit und bereits als 8-Jährige machte ich Speedruns, ohne zu wissen, was Speedruns sind. Ich liebte alles: Die Sounds, das Monsterdesign, das Shooter-Gameplay. Vielleicht hätte es also niemanden überraschen sollen, dass ich Jahre später wieder den Shootern verfallen sollte…

Tobi: Super Mario Land (Game Boy)

Super Mario Land gehört immer noch zu Tobis meist gezockten Spielen. Super Mario Land gehört immer noch zu Tobis meist gezockten Spielen.

  • Genre: Jump&Run 
  • Entwickler: Nintendo
  • Plattform: Game Boy
  • Release: 1990

Einen wirklich konkreten Zeitpunkt festzumachen, an dem mich die Liebe für das Medium Videospiele ergriff, ist gar nicht so einfach. Die Chance ist aber sehr groß, dass es in der Zeit passiert ist, als ich meinen Game Boy geschenkt bekam, meine Eltern hatten vermutlich schon so eine Ahnung gehabt.

Dabei waren unter anderem Tetris, Spider-Man und Mega-Man und auch wenn mich gerade Ersteres extrem fesseln konnte und mir zeigte, was wirklich tolles Spieldesign sein kann, vermittelte es mir noch nicht das Gefühl von absoluter Faszination. 

Die kam dann aber allerspätestens mit Super Mario Land. Mit dem kleinen Klempner durch thematisch unterschiedliche Welten zu flitzen, millimetergenaue Sprünge zu vollführen und präzise Gegnern ausweichen zu müssen, immer mit Melodien im Ohr, die sich bis heute in meine Gehörgänge gebrannt haben:

All das zeigte mir, welch gleichzeitig einnehmenden wie herausfordernden Welten mit diesem Medium möglich sind und wie gutes Leveldesign quasi eigene Geschichten erzählen kann.

Ich muss also vermutlich nicht erzählen, dass Super Mario Land zu den Spielen gehört, die ich bis heute am häufigsten durchgespielt habe und die für mich über die Jahre nie an Faszination verloren haben oder schlecht gealtert sind – mit Ausnahme des Zeitlimits vermutlich.

Eleen - Final Fantasy 10 (PS2)

Final Fantasy 10 hat Eleen bewiesen, dass Spiele großartige Storys haben können. Final Fantasy 10 hat Eleen bewiesen, dass Spiele großartige Storys haben können.

  • Genre: JRPG
  • Entwickler: Square
  • Plattform: PS2
  • Release: 2001

Ich habe hier lange hin und her überlegt, ob meine Antwort eher Pokémon Gold oder Final Fantasy 10 sein sollte. Immerhin war die Goldene Edition damals mein erstes Konsolenspiel und ich habe kein anderes Pokémon (oder vielleicht überhaupt kein anderes Spiel) mit so einer Inbrunst rauf und runter gespielt, bis ich jeden Winkel der Spielwelt auswendig kannte.

Obwohl die Goldene Edition also ganz klar meine Liebe zu Pokémon geweckt und mir gezeigt hat, wie viel Spaß mir Zocken macht, hat Final Fantasy 10 aus einem anderen Grund einen besonderen Platz in meinem Herzen. 

Es war nämlich der Titel, der mir gezeigt hat, was in Videospielen möglich ist. Wo ich bis dahin nur die Pixelgrafik meines Game Boy Colors und die eher seichte Story von Pokémon kannte, hat mir die PS2 einer Freundin dann vollkommen neue Welten eröffnet.

Mit Final Fantasy 10 habe ich nicht nur zum ersten Mal ein grafisch wirklich umwerfendes Spiel erlebt, mir wurde auch bewusst, was für Geschichten Videospiele als Medium erzählen können. Dass die Story eben nicht nur Beiwerk zum Gameplay sein muss oder ein spielbarer Film ist - erst recht in einem JRPG, in dem ich die Charaktere über 50 bis 100 Stunden kennen und lieben lernen kann.

FF10 hat mir damals wirklich klar gemacht, was Spiele (auch abseits davon, dass sie einfach Spaß machen!) für mich bedeuten.

Samara: Donkey Kong Country 2 (SNES)

Samara war fasziniert von der geheimnisvollen, bunten Welt von DKC2 - und auch von Dixie als Charakter. Samara war fasziniert von der geheimnisvollen, bunten Welt von DKC2 - und auch von Dixie als Charakter.

  • Genre: Jump&Run
  • Entwickler: Rare
  • Plattform: SNES, Nintendo Switch, Game Boy Advance, Wii U, New Nintendo 3DS, Wii
  • Release: 1995

Die Frage, welcher Titel meine Liebe zu Videospielen entfacht hat, ist für mich wirklich schwer zu beantworten. Über die Jahre gab es mehrere Aha-Erlebnisse, mit denen ich noch tiefer ins Thema Gaming eingetaucht bin. Aber das erste Spiel, das eine tiefe Faszination geweckt hat, war Donkey Kong Country 2

Ich hatte vorher schon andere Spiele auf dem PC, Game Boy und SNES gezockt; sogar den direkten Vorgänger. Teil 2 hat mich aber einfach wesentlich stärker gepackt: Die ganze Welt kam mir noch mysteriöser und abwechslungsreicher vor.

Ich meine: Ich konnte eine Geheiminsel entdecken und auf einem Totenkopf zwischen Bücherregalen Achterbahn fahren, während mich ein Geist verfolgte! Außerdem durfte ich mit Dixie ein (Affen-)Mädchen spielen, das mit ihrem Zopfschwung auch noch eine coole neue Fortbewegungsart mitbrachte. 

Später gab es wie gesagt noch andere Spiele, die einen ähnlich starken Einfluss auf mein Zock-Hobby hatten. Da waren zunächst Red Dead Redemption und The Last of Us, mit denen ich nach einer längeren Videospiel-Pause wieder eingestiegen bin und die mich vor allem mit ihren Storys tief beeindruckten.

Noch mal einige Jahre später kam Dark Souls 3, mein erstes Souls-Spiel, seit dem ich noch um einiges intensiver zocke, als das vorher der Fall war. Trotzdem würde ich sagen, dass Donkey Kong Country 2 meine erste ganz große Videospielliebe war. 

Sebastian: Donkey Kong (Game Boy)

Basti hätte wegen Donkey Kong fast die ganze Sonnenfinsternis verpasst. Basti hätte wegen Donkey Kong fast die ganze Sonnenfinsternis verpasst.

  • Genre: Jump&Run
  • Entwickler: Nintendo
  • Plattform: Game Boy
  • Release: 1994

Wie bei vielen, startete bei mir die Liebe zum Gaming mit dem Game Boy. Jedoch war es bei mir nicht Tetris oder Super Mario Land (die ich ebenfalls gespielt habe). Das Videospiel, an das ich die meisten Erinnerung habe, ist Donkey Kong.

Meine prägendste Erfahrung mit dem Spiel war am 11. August 1999. Warum ich den Tag genau weiß? An diesem gab es die letzte totale Sonnenfinsternis in Deutschland. Und wie es sich für einen 6-Jährigen gehört, wollte ich natürlich mein geliebtes Donkey Kong weiterspielen, statt mit einer Brille in den Himmel zu starren.

Mit jeder Minute wurde es aber immer dunkler und dunkler im Haus und statt einfach den Lichtschalter zu betätigen, habe ich versucht, die letzten Sonnenstrahlen mitzunehmen, um irgendwas auf dem Bildschirm erkennen zu können. Am Ende habe ich aufgegeben und mir dann doch dieses besondere Phänomen angeschaut.

Donkey Kong bleibt aber für mich heute noch das Spiel, das mir gezeigt hat, wie toll das Medium sein kann. Und wenn die nächste Sonnenfinsternis kommt, würde ich es vielleicht wieder genauso machen – dank Lichtschaltern und Hintergrundbeleuchtung geht es dann auch.

Max: Tony Hawk’s Pro Skater 2 (PS1)

THPS2 war für Max nicht nur ein cooles Spiel, sondern auch ein tolles Gemeinschaftserlebnis. THPS2 war für Max nicht nur ein cooles Spiel, sondern auch ein tolles Gemeinschaftserlebnis.

  • Genre: Sport
  • Entwickler: Neversoft
  • Plattform: PS1
  • Release: 2000

Tony Hawk’s Pro Skater 2 habe ich lange Zeit gar nicht zu Hause spielen können, sondern ausschließlich im Hort nach der Grundschule. Dort stand eine PS1, die wir Kinder unter bestimmten Einschränkungen benutzen durften. Es gab nur zwei Spiele: Irgendein altes FIFA und THPS 2!

Schnell bildete sich ein kleines Grüppchen heraus, das im Stuhlkreis vor dem winzigen Röhrenfernseher saß und Highscores gejagt hat. Nach jeder zweiminütigen Runde ging der Controller zum nächsten Kind.

Ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit zurück. Jede abgeschlossene Aufgabe löste Begeisterungsstürme aus und wenn mal ein neues Level freigeschaltet wurde, sprengte das jegliche Vorstellungskraft unserer kleinen Gehirne. Mit THPS 2 verbinde ich bis heute nicht nur ein tolles Spiel, sondern auch dieses schöne Gemeinschaftsgefühl.

Zumindest bis eine neue Hörtnerin kam und die Regeln so stark verschärfte, dass wir defacto nicht mehr spielen durften. Gebracht hat das in meinem Fall offenbar nichts.

Kai: Jungle Hunt (Atari VCS)

In Jungle Hunt fühlte sich Kai damals ein bisschen wie Indiana Jones. In Jungle Hunt fühlte sich Kai damals ein bisschen wie Indiana Jones.

  • Genre: Jump ’n’ Run
  • Entwickler: Atari
  • Plattform: Atari VCS, PC
  • Release: 1982

Da ich ein alter Sack bin, muss ich hier einen Exkurs in die Spielesteinzeit machen. Damals, als (Röhren-)Fernseher noch tonnenschwer und in "schickes" Holzimitat gekleidet waren. Oder sagen wir einfach, ungefähr Mitte der 1980er-Jahre.

Es gab bei uns im Haus ein "Spielzimmer", das ich mir mit meinem Bruder teilte – man darf sich das so vorstellen, dass in überquillenden Regalen allerhand Spielsachen und Brettspiele lagerten und der Boden übersät war mit Legosteinen, Actionfiguren und sonstigem Gedöns. Gefährlich, wenn man ohne Schuhe durchläuft, und ein ständiger Anlass für die Eltern, "sanft" zum Aufräumen aufzufordern.

Warum erzähle ich das? Ich hatte damals ein Atari VCS, das an einen dieser geschmacklosen Monsterfernseher angeschlossen war, den meine Eltern ausrangiert hatten. Konsole und Fernseher standen in besagtem Spielzimmer, und die Konsole wurde mit ihrer primitiven Klötzchengrafik ein wichtiger Bestandteil meiner Freizeit.

Vor allem Jungle Hunt hatte es mir damals angetan: Als grobe Pixelfigur, die in meiner Vorstellung wie Indiana Jones aussah, schwingt man an Lianen durch die Levels, taucht durch krokodilverseuchte Flüsse oder hüpft rennend über heranpolternde Felsbrocken und trifft am Ende des Levels auf einen Kannibalen-Endboss, um die Damsel in Distress zu retten.

Zusammen mit meinem besten Freund habe ich damals unzählige Stunden in dieses Spiel gesteckt und dabei immer wieder auf den antiken Fernseher gehauen, wenn plötzlich mal wieder das Bild weg war – es hatte schließlich einen Grund, warum meine Eltern das Ding ausrangiert hatten.

Wir haben einen Wettbewerb draus gemacht, wer die meisten Levels am Stück schafft, und dabei Hipp-Obstgläschen weggeschlürft, die eigentlich für meine kleine Schwester gedacht waren. Unsere sehr frühe Version von Pro-Gamer-Performance-Nahrung, sozusagen. Dass es danach kein Zurück mehr aus der Welt der Videospiele gab, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. 

Ihr wollt noch mehr FYNG Love?

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