Fazit: Redfall für Xbox Series X/S im Test - So enttäuschend, dass unser Herz blutet

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Fazit der Redaktion

Kevin Itzinger

Ich will ganz ehrlich zu euch sein: Zu keiner Zeit habe ich im Fall von Redfall einen großen Hit erwartet und das ist erstmal auch gar nicht schlimm. Koop-Shooter müssen nicht überragend gut sein, um für mächtig viel Spaß zu sorgen. Gebt mir launige Ballereien, coole Waffen und ein belohnendes und motivierendes Progressionssystem und ich habe zusammen mit meiner Gang eine Menge Spaß.

Leider will das bei Redfall einfach nicht klappen. Das liegt zum einen an den ganz offensichtlichen Mängeln der Technik. 30fps spielen sich in einem FPS ohnehin schon nicht besonders gut. Dass ich darüber hinaus aber noch mit zahlreichen Anzeigefehlern, Bugs und sogar Abstürzen zu kämpfen habe, ist insbesondere bei einem Spiel, das rein optisch mindestens um eine Konsolengeneration hinterherhinkt, einfach inakzeptabel.

Aber auch in allen anderen Belangen liegen die Qualitäten des Spiels weit unter denen anderer Genrevertreter. Die Ballereien machen zwar kurzzeitig Laune, spielen sich aber bis zum Ende gleich. Die Open World ist toter als Dracula und sowohl Progressionssystem als auch Story sind mir nach der ersten Stunde total egal. 

Das gesamte Erlebnis wirkt unfertig und wie eine coole Idee, die aber nie richtig in die Tat umgesetzt wurde. Beim Spielen habe ich die meiste Zeit den Eindruck, dass Redfall schon vor Monaten abgeschrieben wurde und alle Beteiligten darüber Bescheid wussten.

Das ist schade, denn ab und zu und in leider viel zu seltenen Momenten merke ich dank dichter Atmosphäre und kreativem Leveldesign durchaus, welches Studio sich hinter dem Koop-Shooter verbirgt. Eben die Softwareschmiede, die ich für ihre unkonventionellen Spiele lieben gelernt habe. 

Während ich diese Zeile tippe, denke ich darüber nach, ob dies wohl das letzte Spiel von Arkane in seiner jetzigen Form sein wird. Sicher bin ich mir zumindest, dass Redfall trotz GamePass Release ein erfolgloser Totalschaden wird.

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