Diese Spiele haben unsere Liebe zum Horror heraufbeschworen

In diesem Artikel erzählen wir euch, passend zu Halloween, von unseren ersten Berührungspunkten mit dem Horror-Genre.

Wir verraten euch, welche Spiele uns geködert haben. Wir verraten euch, welche Spiele uns geködert haben.

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Heute ist der Tag, an dem dicker Nebel, Kürbisfratzen und Gespenster zelebriert werden. Passend dazu haben die Horrorfans bei GamePro mal im Nebel ihrer Gehirngänge gewühlt und sich in Erinnerungen gerufen, wie eigentlich alles anfing – sprich: mit welchem Spiel die Faszination für Gruselstoff ihren Anfang nahm. In diesem Artikel verraten wir euch, welche Titel das waren. 

Das müssen aber nicht unbedingt knallharte Horrorspiele sein. Ein Egoshooter, ein Pixel-Adventure, ein Nintendo-Spiel und mehr: Gruselige Motive haben einige von uns zunächst in Spielen kennen und lieben gelernt, die streng genommen nicht dem Gänsehaut-Genre angehören, aber natürlich spielten auch die Klassiker wie Resi und Silent Hill eine wichtige Rolle.

Kai: irgendwie war's Resident Evil

Mit Resident Evil wars um Kai endgültig geschehen. Mit Resident Evil war's um Kai endgültig geschehen.

Ich kann mich dunkel erinnern, im zarten Grundschulalter meine ersten Horrorfilme gesehen zu haben – Schwarzweißklassiker wie "Der Schrecken vom Amazonas", die im Fernsehen liefen. Seitdem war ich von dem Thema fasziniert und habe den Härtegrad der Filme immer weiter gesteigert.

Und natürlich habe ich allgemein alles aufgesogen, was irgendwie mit Horror zu tun hatte. Dazu gehörten selbstverständlich auch Spiele. Wobei es mir da zuallererst um spritzendes Blut ging, nicht so sehr um den Horror an sich. Das war vor über 30 Jahren wegen der Technik der 8- und 16-Bit-Konsolen auch noch kein wirkliches Thema. Mein erstes Spiel mit Horrorthematik dürfte Splatterhouse 2 auf dem Mega Drive gewesen sein. Es war einfach cool, als Jason-Verschnitt Monster zu zermatschen. Nur mit echtem Gruselgefühl war da nicht so viel.

So richtig, richtig begeistern konnte ich mich für spielbaren Horror erst mit Resident Evil für die PlayStation. Ja, es mag mittlerweile abgedroschen klingen, aber bei den durchs Fenster splitternden Hunden wurde mir bei einem kurzen Herzaussetzer klar, dass es tatsächlich endlich möglich war, die gleiche Spannung wie in einem Film auch in einem Videospiel zu erleben. Und da man selbst die Hauptfigur ist, sogar noch viel intensiver. Die Faszination am spielbaren Grusel hält bis heute an.

Samara: vor Resi und Silent Hill kam Hugo’s House of Horrors

Samara hat es trotz schlechter Englischkenntnisse ins Horrorhaus geschafft. Samara hat es trotz schlechter Englischkenntnisse ins Horrorhaus geschafft.

Es war Mitte der 90er, ich war ein Grundschulkind und wir hatten zu Hause mehrere CDs, die mit dem Titel “DOSGames” beschriftet waren. Für mich waren das Schatzkisten, vollgestopft mit Spielen und Demos, die eine ungemeine Faszination auf mich ausübten. Ich liebte es, neue Titel zu entdecken und nie zu wissen, was ich dabei vorfinden würde. Als es sich um ein Gruselhaus, Vampire, ein Frankensteinmonster und Köpfe, serviert auf einem Tablett, handelte, fand ich das unheimlich spannend. 

Und das war eben in besagtem Pixel-Adventure, Hugos House of Horrors, der Fall; nachdem ich es nach stunden-…, ach was sage ich… tagelanger Verzweiflung, endlich geschafft hatte, im Spiel die Eingangstür zu überwinden. Mein großes Problem beim Zocken, war nämlich die Sprachbarriere. Was Protagonist Hugo tun soll, um die vermisste Babysitterin Penelope zu retten, musste ich dem Spiel nämlich über Textbefehle mitteilen. Eigens dafür legte ich mir ein kleines Wörterbuch an, in dem ich Vokabeln wie „Knife“ und „Smash the Pumpkin“ (darin war der Schlüssel zur Tür, ich werde es nie vergessen) notierte. 

Kaum verwunderlich, bin ich niemals bis zum Ende des Spiels vorgedrungen, aber viel wichtiger ist ja auch, dass die Gruselstimmung mich nachhaltig in ihren Bann zog. So legte der Titel den Grundstein für „richtige“ Horrorspiele wie die Silent Hill- und Resi-Reihe, in die ich erst einige Jahre später mit einem Kumpel eintauchte.

Eleen: Silent Hill 2 ist wie nach Hause zu kommen

In Silent Hill 2 fühlt sich Eleen heimisch, auch wenn sie da diesem Kerl begegnet ist. In Silent Hill 2 fühlt sich Eleen heimisch, auch wenn sie da diesem Kerl begegnet ist.

Das wohl erste Horrorspiel, an das ich mich erinnern kann, ist bis heute auch mein unangefochtener Favorit. Den Einstieg habe ich nämlich mit Silent Hill 2 gewagt, das ich damals zusammen mit einer Freundin auf ihrer PS2 gespielt habe.

Was mich damals so in den Bann zog, waren aber nicht die ekligen Gänge der Spiegelwelt und nicht einmal der großartige psychologische Horror, den für mich ebenfalls kaum ein Titel in diesem Maße seither erreicht hat - nein, es war die Stadt selbst. Diese unerklärliche Faszination mit den gleichzeitig feindseligen und seltsam melancholischen Straßen der vernebelten Stadt. Irgendetwas an Silent Hill wirkte immer einladend für mich, fast als würde ich nach Hause kommen. Und genau dieses Gefühl gekoppelt mit dem Horror, der unter der Oberfläche schlummert, macht Silent Hill 2 bis heute für mich zu einer einzigartigen Erfahrung.

Einzig die Steuerung macht es heute fast unspielbar. Entsprechend schaue ich mit Neugierde und Bangen zugleich auf das Remake. Einerseits kann es endlich das Gameplay modernisieren, andererseits ist meine größte Angst, dass etwas von dieser besonderen Atmosphäre im Remake verloren geht. Ich hoffe einfach, dass diese Angst unbegründet bleiben wird.

Für Tobi war Dino Crisis der richtige Einstieg in die Horrorwelt

Mit Dino Crisis gings für Tobi los. Mit Dino Crisis ging's für Tobi los.

Natürlich hatte ich schon vor Dino Crisis Kontakt mit diversen Horrorspielen, unter anderem natürlich die Resident Evil-Anfänge oder auch Hybrid Heaven auf dem N64. Die Liebe zum Horror konnte aber erst Capcoms Dino-Grusler schaffen. Denn der hatte mit den Urzeitviechern einerseits bei mir als Dino-Fan natürlich grundsätzlich leichtes Spiel, war aber für meine Begriffe auch noch etwas düsterer und trieb mir gerade mit den flinken Raptoren das Adrenalin noch schneller durch den Körper als die Zombies in Resident Evil. 

Das war teilweise so intensiv, dass ich mich überwinden musste, weiterzuspielen, so bedrohlich empfand ich das Spiel in manchen Situationen. Ein Gefühl, das danach erst wieder Dead Space auslösen konnte. Kurios übrigens, dass der weitere Verlauf der Dino Crisis-Serie mal so überhaupt nicht mehr in die Horror-Richtung ging. Teil 2 war ein Action-Feuerwerk und Teil 3…na ja, darüber will ich eigentlich gar nicht mehr sprechen. 

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