Ruckelt Zelda Tears of the Kingdom auf der Switch? Erste Previews lassen Sorgen aufkommen

Es ist endlich soweit – zahlreiche Previews zum neuen Zelda sind online und die Tester*innen sind restlos begeistert. Nur nicht von der Performance.

Die Gang von Tears of the Kingdom stellt sich mutig der Switch-Hardware. Die Gang von Tears of the Kingdom stellt sich mutig der Switch-Hardware.

Vor etwas mehr als 24 Stunden ist das Preview-Embargo zum potentiellen Action Adventure-Highlight The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gefallen. Wir und auch andere Fachmagazine konnten einige Stunden mit dem potenziellen Frühjahrs-Hit verbringen und waren größtenteils absolut begeistert.

Die riesige Spielwelt, das clevere Kampfsystem und dann auch noch Links neue Fähigkeiten überflügeln das Sandkasten-Spielprinzip des Vorgängers noch einmal deutlich!

Allerdings knabbern die Neuerungen ganz schön an der Performance und die Switch macht da leider wohl nicht durchgängig mit.

Am Boden läuft es nicht immer rund – primär dank der Ultrahand

Tears of the Kingdom peilt wie schon sein direkter Vorgänger Breath of the Wild eine konstante Framerate von 30 fps an und die scheint es auch weitgehend zu halten. Insbesondere beim Einsatz der Ultrahand kommt es aber häufig zu Ruckler.

Zur Erinnerung: Mit der Ultrahand können wir zahlreiche Objekte in der Spielwelt greifen, sie aufheben und sogar kombinieren. Unter anderem werden damit Fahrzeuge gebaut, wie auch im aktuellsten Trailer zu sehen ist.

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom - Im finalen Trailer vor Release wird es episch - Im finalen Trailer vor Release wird es episch Video starten 3:54 The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom - Im finalen Trailer vor Release wird es episch - Im finalen Trailer vor Release wird es episch

Die dabei anfallenden Physikberechnungen sowie transparenten Overlay-Effekte scheinen die Switch-Hardware oftmals zu überfordern, wie Kollegin Linda und auch so ziemlich alle anderen Preview-Teilnehmer*innen feststellen mussten.

Für das Gameplay war das nicht hinderlich. Das Aneinanderkleben von Felsen, Baumstämmen und jede Menge anderem Krimskrams machte viel Laune, aber dennoch störten die Framerate-Einbrüche etwas.

Mehr zur Ultrahand erfahrt ihr hier:

Darüber hinaus führen Explosionen und Kämpfe mit mehreren Gegnern für kurz anhaltende Einbrüche der Bildwiederholrate. Auch hier ist der Switch-Prozessor massiv gefragt, der bis ans Maximum getrieben wird.

In luftigen Höhen ruckelt es seltener

Dass das technische Innenleben der Switch nicht allzu leistungsstark ist, dürfte mittlerweile allseits bekannt sein. Zelda: TotK geht dahingehend ein gewaltiges Wagnis ein, indem es Link in den Himmel befördert.

Dadurch wird die Grafikeinheit ordentlich strapaziert, vor allem, da der kommende Zelda-Ableger über eine hohe Weitsicht verfügt und etliche transparente Effekte einsetzt, die für ordentlich Rechenlast sorgen.

Unter anderem im Preview-Video von The Verge ruckelt und hakt es daher beim Landeanflug auf eine Himmelsinsel kräftig:

Dieser Flug ließ die Framerate dahinschmelzen. (Bildquelle: The Verge) Dieser Flug ließ die Framerate dahinschmelzen. (Bildquelle: The Verge)

Außerdem ploppen zahlreiche Objekte spät ins Bild, was ebenfalls nicht allzu schön anzusehen ist, aber immerhin die Switch durchatmen lässt.

In anderen Previews gleitet Link aber auch butterweich auf die schwebenden Plateaus, ein durchweg stimmiges Bild ergibt sich also nicht. Ruckler unterliegen somit einer gewissen Varianz, die sich derzeit aber noch nicht klar beziffern lässt.

Wie aussagekräftig sind die Previews?

Tears of the Kingdom erscheint am 12. Mai, also in knapp zwei Wochen. Der gespielte Preview-Build ist daher recht aktuell, mit einem Day One-Patch könnte sich die Performance aber noch steigern.

Das war auch bei Breath of the Wild der Fall, bei dem die Bildwiederholraten im TV-Modus immer ein wenig hinter denen des Handheld-Modus hinterherhinkten. Mit Updates konnten die Framerate-Einbrüche allerdings etwas eingedämmt werden.

Die Framerate von Breath of the Wild blieb im Handheld-Modus häufig stabiler als im TV-Modus. (Bildquelle: Digital Foundry) Die Framerate von Breath of the Wild blieb im Handheld-Modus häufig stabiler als im TV-Modus. (Bildquelle: Digital Foundry)

Der TV-Modus von Breath of the Wild könnte den Hinweis liefern, weshalb die Performance in den TotK-Previews noch für einige Probleme sorgte. Sie basieren nämlich vornehmlich auf den Erfahrungen mit einer angedockten Switch, um Bildmaterial festhalten zu können.

Tears of the Kingdom könnte also genau wie Breath of the Wild im Handheld-Modus ein gutes Stück besser performen.

Besitzt ihr das OLED-Modell der Switch mit seinen kräftigen Kontrasten und der daraus resultierenden, erstklassigen Bildqualität wäre das vielleicht gar nicht so tragisch, insbesondere beim schicken Design der Zelda-Special Edition:

Wieso könnte der TV-Modus schlechter laufen? Liegt die Switch in der Docking Station wird das Temperatur-Limit des Handheld-Hybrids leicht angehoben. In der Folge besteht mehr Spielraum für hohe Taktraten und damit zum Beispiel eine höhere Auflösung.

Bei Breath of the Wild stieg sie beispielsweise von 720p im Handheld-Modus auf 900p im TV-Modus. Laut eines Berichts von Nintendo World Report TV verfolgt das Team hinter Tears of the Kingdom die gleiche Strategie, was dafür sprechen könnte, dass der Titel im Handheld-Modus besser abschneidet.

Weshalb die Ruckler im Gegenzug für die höhere Auflösung in Kauf genommen werden könnten? Ein Anstieg der Auflösung ist für ein schärferes Bild auf großen Fernsehern notwendig, zumal dadurch das permanente Kantenflimmern des jüngsten The Legend of Zelda-Spross ein wenig abgeschwächt werden würde.

Der Release naht

Wie auch immer: Am 12. Mai können wir selbst in Links grüne Stiefel tauchen und es mit dem fiesen Schurken Ganondorf aufnehmen. Dabei vermöbeln wir haufenweise Gegner, kochen allerlei Gerichte und bewundern die schönen Landschaften.

Eines müssen wir Tears of the Kingdom ja wirklich lassen – es sieht für ein Switch-Spiel eigentlich echt gut aus und ist auch noch hochgradig interaktiv. Wäre doch schade, wenn Ruckler das Spielerlebnis trüben würden.

Worauf habt ihr Breath of the Wild lieber gespielt? Auf dem Fernseher oder der Switch im Handheld-Modus?

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